AST (Aspartataminotransferase)

Die Aspartataminotransferase, kurz AST, ist ein Enzym und ein Parameter der Unversehrtheit der Zelle, insbesondere der Leberzelle. Die AST wird auch Glutamat-Oxalacetat-Transaminase, kurz GOT, genannt.

• Zytosol der Hepatozyten (hohe Konzentration)
• Mitochondrien der Hepatozyten (hohe Konzentration)
  
  
• Weitere Vorkommen in niedrigerer Konzentration:
• • Erythrozyten (rote Blutkörperchen)
  • Herzmuskelzellen
  • Gehirnzellen
  • Nierenzellen
  • Skelettmuskelzellen

Transaminierungsfunktion, d.h. unter dem Einfluss des Enzyms entstehen neue Aminosäuren. Unter der Katalyse der AST entsteht aus Aspartat Glutamat.

• Leberscreening
• Vorkommen und Grad der Leberzellzerstörung
• Verlaufskontrolle der Lebererkrankung (Hepatopathie)
• Muskelerkrankungen (Myopathien): zur Abgrenzung sollte zusätzlich die CK bestimmt werden.

Katze: Sensibler Marker für Hepatopathien

AST erhöht bei Hund und Katze:

• Hepatitis, akut
• Hepatitis, chronisch
• Leberabszess
• Leberdegeneration
• Lebernekrose
• Lebertumor
• Muskelerkrankungen (Myopathien) unterschiedlicher Ursache (Genese)

! Aktivitätserhöhungen bis zum 3-fachen gelten als geringgradig.

! Nicht leberspezifisch. Geeignet im Leberscreening, wenn Muskelerkrankungen ausgeschlossen werden können. 

! AST + ALT erhöht = beweisend für Leberschädigung

! AST steigt früher an und fällt eher ab als die ALT

• Serum
• • Halbwertszeit Hund: < 1 Tag
  • Halbwertszeit Katze: wenige Stunden
• EDTA-Plasma
• Heparin-Plasma

! Auflösung von roten Blutkörperchen (Hämolyse) oder fetthaltiges Blut (Lipämie) können zu falsch erhöhter Aktivität führen.

SI-Einheit: x 16,67  (nkat/l)

Konventionelle Einheit: x 0,05999 (IU/l)

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