Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)

Die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist eine Erkrankung des Herzmuskels und die am häufigsten diagnostizierte Herzerkrankung bei Katzen. Sie ist durch eine konzentrische Hypertrophie des Ventrikels gekennzeichnet.  

Krankheitserscheinungen

Wesentliche Krankheitszeichen sind

  • Verdickung der Wand der linken Herzkammer (Ventrikel), global als auch regional
  • Verdickung der Papillarmuskeln
  • Systolische Vorwärtsbewegung der Mitralklappe (systolic anterior movement, SAM)
  • Vergrößerung der linken Herzkammer
  • Herzschwäche und Herzversagen

Der Tod durch HCM kann durch drei Mechanismen erfolgen:

  • Plötzlicher Herztod:
    • Rhythmusstörungen
    • Kammerflimmern
  • Herzversagen:
    • Herzrasen
    • Beschleunigte Atmung
    • Kurzatmigkeit
    • Lungenödem
    • Pleuraerguss
  • Thrombenbildung
    • im linken Vorhof durch abnorme Blutflüsse und den Rückstau des Blutes mit Erweiterung des Vorhofs und verlangsamtem Blutfluss
    • in der Kammer bei hochgradiger Erweiterung und Herzschwäche
    • Verschleppung in den arteriellen Kreislauf möglich 
      • Sattelthrombus an der Aufzweigung der Becken- und Beinarterien mit Lähmung der Hinterbeine zustande

Das Alter der Katzen beim Auftreten der ersten Symptome sowie der Schweregrad der HCM kann sehr variabel ausgeprägt sein.  So kann die Diagnose der HCM bei der Sphynx im Alter zwischen 1-14 Jahren erfolgen. 

Diagnostik

  • Abklärung genetischer Risikofaktoren
  • Echokardiographische Untersuchung: erst im Alter von einigen Jahren sinnvoll, wenn bereits krankhafte Veränderungen des Herzens aufgetreten sind

Betroffene Katzenrassen

HCM3

HCM4


Genetik

Die HCM1- und HCM3-Mutationen im MYBPC3-Gen stellen nach derzeitigem Forschungsstand Hochrisikofaktoren dar. Dabei haben homozygote Träger ein vielfach erhöhtes Risiko an HCM zu erkranken als gesunde Tiere. Heterozygote Träger besitzen nur ein gering erhöhtes Risiko. 

Die HCM4- Variante im ALMS1-Gen geht mit dem Risiko einer HCM einher. Bislang ist es unklar ob das Risiko für die Ausprägung der Erkrankung bei homozygot betroffenen Katzen (HCM/HCM) höher ist als bei heterozygoten Katzen (N/HCM). 

 

Die Mutationen sind ausschließlich bei den entsprechenden Rassen relevant. Der Erbgang ist autosomal-dominant mit variabler Penetranz.

Wie kann man testen?

Man kann mittels Blut und Backenabstrich testen, ob die Veranlagung besteht.

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